1912 – 1921
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde den engagierten Obstbauern klar, daß der Einzelne in vielen Fragen des modernen Obstbaus überfordert war. Aus diesem Grund wurde im Jahre 1912 der Obst- und Gartenbauverein Fellbach ins Leben gerufen.
Gründungsvorstand und -mitglieder:
- Karl Aldinger, Schmerstrasse
- Karl Aldinger, Lindenstrasse
- Gottlob Ernst, Pfarrstrasse
- Ernst Hess, Stuttgarter Strasse
- Gottlob Hess, Karlstrasse
- Karl Kugler, Vordere Strasse
- Paul Maile, Schmerstrasse
- Eugen Müller, Traubenstrasse
- Karl Rienth, Ochsenstrasse
- Paul Sayler, Pfarrstrasse
- Ernst Schnaitmann, Hintere Strasse
- Karl Schnaitmann, Wagnerstrasse
- Gottlob Seibold, Hintere Strasse
- Gottlob Seibold, Vordere Strasse
In diesem Zeitraum hat der Obstbau auf der Gemarkung Fellbach stark an Bedeutung gewonnen – ehemalige Rebflächen wurden in dieser Zeit in Obstbauflächen umgwandelt. Die Nutzungsänderung war u.a. auf den starken Reblausbefall und andere Krankheiten im Weinbau zurückzuführen.
Bereits in den Gründungsjahren stand die fachliche Weiterbildung der Mitglieder im Vordergrund.
Auszug aus dem ältesten vorhandenen Kassenbuch von 1923
1922 – 1931
Es zeigte sich von Anfang an, daß ein erfolgreicher Obstbau nur in Verbindung mit einem gezielten Pflanzenschutz möglich ist.
In dieser Dekade wurde vom Verein eine fahrbare Baumspritze beschafft. Gegen eine Entschä-digung steht sie den Vereins-mitgliedern zur Verfügung.
Selbst der Ortsvorsteher leistete Überzeugungs-arbeit.
Durch die positiven Erfahrungen mit dem Pflanzenschutz in Bezug auf Ertrag und Qualität wurde die Anschaffung einer zweiten fahrbaren Baumspritze beschlossen.
Vorstand Karl Kugler tritt krankheitshalber zurück, Paul Maile wurde zum neuen Vorstand gewählt.
Durch starken Frost im strengen Winter 1928/1929, sowie einen niederschlagsarmen Sommer 1929 wurden viele Obstbäume stark geschädigt oder vernichtet. Dies führte noch im Jahr 1930 zu erheblichen Ernteausfällen im Obstbau. Ein Zeitungsartikel vom
12. Mai 1930 spricht von ca. 10 Millionen vernichteten Obstbäumen im Deutschen Reich und Böhmen. 1930 war eines der obstärmsten Jahre des Vereins.
Im Jahr 1931 wurden mit der Motorspritze 1200 Bäume gespritzt und dabei 40.000 Liter Spritzbrühe verbraucht.
Der Verein zählt inzwischen über 70 Mitglieder.
1932 – 1941
Bereits in den 30er Jahren wurde auf die Ökologie wertgelegt, zu diesem Zweck wurden vom Verein Nistkästen beschafft. Diese wurden an die Mitglieder zum halben Anschaffungspreis abgegeben. Zur biologischen Schädlingsbekämpfung wurde durch die Ortspolizei die Vorschrift zum Anlegen von Klebegürteln erlassen.
Ein Kurs zur Herstellung von gärlosem Beerensaft wird durchgeführt.
Anlässlich der Stadterhebung und zur Herbstdankfeier im Jahr 1933 wurde vom Verein jeweils ein Festwagen gestellt.
1935 legt der Vorstand Paul Maile sein Amt nieder, der Ortsfachwart Eugen Heid übernimmt den Vereinsvorstand. Der Verein wird in den Reichsnährstand eingegliedert. Der Mitgliederstand betrug in diesen Jahren über 300 Obstbaufreunde.
Vom Bezirksbauernführer werden die Richtlinien des Reichsnährstandes aufgezeigt. Spankörbe werden gemeinsam beschafft. Die Schaffung eines Beispielgebietes im Kleinfeld, Weiherhalden und Lerchen wird beschlossen, die Schädlings-bekämpfung in diesem Gebiet soll einheitlich durchgeführt werden.
1937 feiert der Verein sein 25jähriges Vereinsjubiläum, durch den Obstbaudirektor wird die silberne Vereinsmedaille mit Ehrenurkunde des Landesobstbauvereins überreicht.
Bei einer Zählung werden in Fellbach 16.000 Apfel- und 11.000 Birnbäume festgestellt.
Bei der Obstsammelstelle wurden 1939 insgesamt 850 Zentner Tafelobst und 270 Mostobst abgeliefert, Wert 13.000 RM.
1940 enden vorübergehend die Aufzeichnungen des Vereins durch die Kriegsjahre.
Bereits in dieser Zeit wurde über die Beiträge und Mitglieder genau Buch geführt.
Auszug Mitgliederliste der Jahre 1939/40 und den geleisteten Mitgliedsbeiträgen
Obstausstellung des Obstbauvereins Fellbach vom 7.-9. Oktober 1951 in der Stauffenberg-Schule
1942 – 1951
Ab 1946 herrschte wieder reges Vereinsleben, die erste Hauptversammlung nach dem Krieg fand am 19. Februar 1946 statt.
Die ersten Winterspritzungen wurden vom Verein wieder durchgeführt. 1948 konnte durch Benzinmangel nur das Gewann „Hecken“ behandelt werden.
150 Mitglieder beteiligen sich am 17. Juli 1948 an einer Besichtigung von Hohenheim.
Ein Spätfrost im Jahr 1949 hat in den tiefgelegenen Obstanlagen Schaden angerichtet.
Große Trockenheit führte beim Vereinsausschuß zur Überlegung zwischen dem Schüttelgraben und dem Stettener Weg ein Bewässerungssystem anzulegen, was aber an den hohen Kosten scheiterte.
Bei einem Ausflug an den Bodensee konnten sich die Mitglieder vom hohen Stand des dortigen Obstbaus überzeugen.
Am 14. Juli 1950 vernichtete ein verheerender Hagel nahezu den ganzen Obst- und Weinertrag.
Ministerpräsident Reinhold Meier besucht 1951 die Obstausstellung
im Rahmen des Fellbacher Herbstes, ausgestellt waren 34 Zentner Obst, die nach der Ausstellung für 36,-- DM/Zentner verkauft wurden.
Bei 2 Rundgängen im Laufe des Jahres konnten viele Teilnehmer begrüsst werden. Beim 2. Rundgang nahm auch Bürgermeister Dr. Graser teil, er lobte den guten Stand der Fellbacher Obstanlagen.
1952 – 1961
Bei einem Ausflug nach Beuren am Hohenneuffen hat der Verein eine der ersten Spindelbuschanlagen besichtigt. Die Pillaranlage ist also gar nicht mehr so neu.
Am 10.12.1952 feierte der Verein sein 40jähriges Jubiläum im evangelischen Vereinshaus.
1953 zerstörte ein Frost nahezu den gesamten Obstertrag. Das folgende Jahr war zwar nass und kalt, der Obstertrag jedoch gut. Der Obstverkauf war allerdings sehr schlecht, so daß tausende Zentner Äpfel vermostet oder verfüttert wurden.
Nach einem katastrophalen Winterfrost im Februar 1956 (-27 Grad Celsius) entstand grosser Schaden. Bei vielen Obstbäumen erfroren nicht nur die Blütenknospen, sondern die ganzen Bäume.
"Des Winters harte Macht hat manche
Hoffnung uns zunichte gemacht."
Bei einer Obstausstellung der Landesobstbauvereinigung
(75jähriges Jubiläum) und der Bundesgartenschau auf dem Killesberg konnten mehrere Mitglieder für ihre hervorragenden Leistungen Gold- und Silbermedaillen erringen.
50jähriges Jubiläum des
Obst und Gartenbauvereins Fellbach
in der Turnhalle Fellbach, Sicherschule
1962 – 1971
Oktober 1962, 50jähriges Vereinsjubiläum. Bei der Obst- und Gemüseausstellung in der Turnhalle der Silcherschule wurden 5000 Besucher gezählt. Neben den Obstbauern beteiligten sich an der Ausstellung, die während des Fellbacher Herbstes gezeigt wurde, der Verein selbständiger Gärtner, die Weingärtnergenossenschaft und der Imkerbund. In 180 Kisten wurde das schönste Obst ausgestellt. Die Ausstellung fand bei den Besuchern großen Zuspruch.
Beim Landesobstbautag 1964 in Winnenden wurden bei der Leistungsschau mehrere Mitglieder mit Gold- und Silbermedaillen ausgezeichnet.
Starke Niederschläge in den Monaten April und Mai 1965 führen in ungespritzten Obstanlagen zu extremen Schorfinfektionen, die teilweise zur Vernichtung des gesamten Kernobstertrages geführt haben.
Gründung des Obstbaurings, der Verein verliert dadurch immer mehr Mitglieder
Die Apfelsorte Golden Delicious ist auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit angelangt! Den Erwerbsobstbauern wird empfohlen 40% des Apfelanbaus der Sorte zuzuordnen – man ist überzeugt, dass der Golden Delicious auf Dauer verstärkt von den Verbrauchern nachgefragt wird.
Das Obstjahr 1969 war vom Ertrag bei allen Obstarten sehr gut, leider hat sich das negativ auf die Preise ausgewirkt. Für den Doppelzentner Mostobst wurden lediglich 4,-- DM bezahlt.
An der Hauptversammlung im Jahr 1970 nahmen nur 44 Mitglieder teil, daher wurde beschlossen, die Mitglieder zukünftig schriftlich einzuladen. Der Verein hat noch 219 Mitglieder.
Die Veränderung der Nutzung von Obstgrundstücken läßt sich bei den Rundgängen feststellen, der Trend geht auch in Fellbach zum Wochenend- und Freizeitgarten.
1972 – 1981
60 Jahre Obst- und Gartenbauverein. Am 15. August 1972 kam es im Großraum Stuttgart und der Fellbacher Markung zu einer Hagelkatastrophe mit teilweise hühnereigroßen Hagelkörnern.
In den Straßenunterführungen staut sich Wasser und Hagel bis zu zwei Meter hoch. Menschen, die dort mit ihrem Auto Schutz suchten, mussten von der Feuerwehr mit Schlauchbooten gerettet werden.
Eugen Heß tritt nach über 25 Jahren Vorstandstätigkeit zurück, er wird Ehrenvorstand – zu seinem Nachfolger wird Siegfried Volzer gewählt.
Der Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft wird auf 5,-- DM erhöht.
Ehrenvorstand Eugen Heß wird von OB Guntram Palm für seine Tätigkeit als Stadtbaumwart und sein Engagement für den Fellbacher Herbst geehrt.
Am 16. Mai 1975 fallen alle Weinberge und viele Obstanlagen einem Hagelunwetter zum Opfer.
Die Mitgliederstruktur des Vereines verändert sich, zunehmend wird der Verein auch zur Heimat für Hobby-Obstbauern. Dies führt dazu, daß die Obstbaufachberater, die bisher nur für den Erwerbsobstbauring zur Verfügung standen auch Beratungen und Informationsveranstaltungen in den Obstbauvereinen durchführen.
Der Mitgliedsbeitrag wird 1978 auf jährlich 10,-- DM festgelegt.
Spinnmilben werden zu einer immer größeren Gefahr für den Obstbau.
Im Jahr 1979 finden nach längerer Zeit wieder Rundgänge statt.
Am 20. April 1981 erfriert die gesamte Obstblüte.
Festwagen zum 38. Fellbacher Herbst
Zum 40. Fellbacher Herst findet ein Jubiläumsausstellung statt.
1982 – 1991
Der Anfang der 80iger Jahre ist durch wiederholte Hagelnieder-schläge mit teilweise erheblichen Schäden in den Obstanlagen bzw. bei den Obsterträgen gekennzeichnet.
Ehrenvorstand Eugen Heß (1984) verstirbt unerwartet, mit Ihm verliert der Fellbacher Obstbau und unser Verein eine der herausragenden Persönlichkeiten.
Mit starken Winterfrösten (bis -27 Grad Celsius) starten wir in das Jahr 1985, der Schaden an den Obstanlagen ist „Gott sei Dank“ relativ gering.
Zum 38. Fellbacher Herbst werden erstmalig die Festwagen prämiert. Für unseren Wagen haben wir einen Geldpreis von 200,-- DM für die einfallsreichste Idee erhalten!
Das Festmotto lautet:
„In Fellbach daheim…“
„Ob aus Berlin, Hannover oder Kiel, man kann ja sagen was man will, Delicious, Mutsu und Karmajin, alles ist in Fellbach daheim“
Die Jugendgruppe des Erwerbsobstbauringes Waiblingen stellt auf der Gemarkung Fellbach Infotafeln zum Thema Feuerbrand auf.
Der bakterielle Feuerbrand* wütet im Gewann Geifitzen, befallene Obstanlagen bzw. Bäume müssen abgeholzt und verbrannt werden, mögliche Rückschnitte sind großzügig bis auf das gesunde Holz durchzuführen! Die verwendeten Werkzeuge müssen, um die Ausbreitung des Feuerbranderregers zu verhindern, anschließend desinfiziert werden. Regierungspräsident Bulling gibt eine Presse-konferenz im Rathaus von Fellbach.
In Tschernobyl (ehemalige UdSSR) kommt es zu einen Kernreaktorunfall. Der daraus resultierende radioaktive Niederschlag beeinflusst auch die Ernteerträge und das Verbraucherverhalten in unserer Region. Das führt zu starken Einkommenseinbußen für viele unserer Erzeugnisse.
Die Mehrzahl der Mitglieder unseres Vereines kommt zwischenzeitlich aus dem Hobbyobst- und Gartenbau.
75 Jahre OGV Fellbach (1987). Im Jubiläumsjahr haben wir einen langen und kalten Winter mit bis zu -27 Grad Celsius Mitte Januar. Die Schäden in den Obstanlagen halten sich in Grenzen, im Frühjahr folgt eine schöne Blüte.
Durch Feuerbrand befallene Bäume und Obstanlagen wurden durch Vorstand und Mitglieder des Vereines gekennzeichnet, dabei gab es teilweise erhebliche Widerstände durch die Grundstücksbesitzer.
1988 fand bereits ein Ausflug in die Steiermark statt, besichtigt wurde die Hagelabwehr, dem dortigen Obstbau standen damals schon acht Flugzeuge zur Verfügung.
1989 – Ende Mai waren bereits die Frühkirschen reif. Nur im Erwerbsobstbau gab es gute Erträge im Obstbau.
1990 – die Rundgänge sind sehr beliebt und werden von den Mitgliedern zahlreich teilgenommen.
Für unseren Festwagen am Fellbacher Herbst konnten wir erneut einen Geldpreis gewinnen. Thema die Wiedervereinigung – 10 Tage vor dem Fellbacher Herbst war es soweit. Auszug aus dem Artikel der Fellbacher Zeitung:
„Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Fellbach geben sich jedes Jahr viel Mühe mit ihren Festwagen. Auch in diesem Jahr haben sie den Vogel abgeschossen: Ihre fahrbare Mosterei wurde von der Jury als originellster Wagen prämiert. Dafür erhält der Verein einen von der Fellbacher Zeitung gestifteten Preis von 100,-- Mark“.
1991 – Starke Frostschäden und trockene Witterung sorgen für die schlechtesten Erträge seit vielen Jahren. Die Erträge wurden auch durch starken Mehltaubefall beeinträchtigt.
1992 – 2001
1992 – starker Birnengitterrostbefall,
viele Bäume waren im Herbst bereits
ohne Laub.
1993 – Beschlussfassung zur neuen Vereinssatzung; OGV Fellbach wird eingetragener Verein. Frühe Traubenblüte bereits Ende Mai. Durch extreme Wetterlagen hagelte es in diesem Jahr 3 mal, mit erheblichen Schäden in den Obstanlagen.
1994 – wurde die Baumpatenschaft für die Pflege und den Erhalt alter regionaler Streuobstsorten am Fahrweg zum Reitverein übernommen. Ausführliche Informationen dazu, gibt hier auf unsere Homepage.
1996 – ertragreiches Erntejahr mit guter Obstqualität. Der Jahresausflug geht auf die Insel Rügen.
1997 – 50. Fellbacher Herbst, zu diesem Anlass wurden von allen 3 Obstbauvereinen, Fellbach, Schmiden und Oeffingen jeweils ein Festwagen gebaut.
1998 – ertragreiches Jahr, trockener Mai, sonst ausgeglichene Witterung, Obst von sehr guter Qualität. Allerdings zeigt sich auch in diesem Jahr, daß Düngung und Pflanzenschutz für gute Obstqualität unerlässlich ist. DerJahres-Ausflug führt uns in die französischen Partnerstädte Tain L`Hermitage und Tournon.
1999 – totale Sonnenfinsternis über Fellbach
2000 – das neue Jahrtausend beginnt. Leichte Frostschäden in der Baumblüte. Die Fruchtstände waren vielversprechend, am Nachmittag des 5. Juni raste eine Gewitterfront mit viel Hagel durch das Neckar- und Remstal, Das schwere Unwetter hinterließ im südlichen Fellbach an Häusern, Gärten, Obstkulturen und Weinbergen ein Feld der Verwüstung. Am Fellbacher Herbst hat der OGV deshalb auf den üblichen Festwagen verzichtet und nahm nur mit einem Leiterwagen
2001 – die Rundgänge finden bei den Mitgliedern große Zustimmung und eine rege Teilnahme.
Festwägen der drei Obstbauvereine Fellbach, Schmiden und Oeffingen zum 50. Fellbacher Herbst 1997.
"Im Jahr 2000 kein Obstwagen, aber á Obstwägele"
2002 – 2011
2002 – Jahresausflug in die Tchecheslowakei und Besuch der Partnerstadt Meissen, Elbe/Oder-Hochwasser, die Fahrt war durch zahlreiche Umwege und Strassensperren durch das Elbe-und Oder-Hochwasser geprägt.
50 Jahre Baden-Würrtemberg auch das Motto zum Fellbacher Herbst.
„ 50 Jahre ist unser Land, Fellbachs Obst ist viel länger bekannt“
2003 – das heisseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, Temperaturen von teilweise über 40. Grad. Im April gab es noch Schäden durch Spätfröste.
2004 – Wahl des neuen Vorstandes und Ernennung des bisherigen Vorstandes S. Volzer zum Ehrenvorstand. Gutes und ertragreiches Obstjahr. Die Preise für Mostobst sind mal wieder enttäuschend.
Wanderung + Besichtigung des Stollens der Landesversorgung vom Kappelberg bis Hinterer Berg. Frühjahrsausfahrt zur grenzüber-greifenden Landesgartenschau Kehl und Straßbourg. Der Jahres- ausflug fand ins Alte Land nach Stade und Hamburg statt, dabei kam es zu einem spektakulären Unfall mit dem „Moorkieker“. Fisch satt im Hotel.
2005 – Jubiläum 100. Jahre Kreisobstbauverband. Die Tradition der OGV-Wanderungen wurde wieder ins Leben gerufen, unser Mitglied Helmut Hofmeister organisiert. Erstmalig wird auch eine Jahresabschlussfeier bei den Fellbacher Weingärtnern veranstaltet.
2006 – Jahresausflug ins Ahrtal, an die Mosel und nach Luxembourg. Ertragreiches Obstjahr im Hobby- und Erwerbsobstbau. Ein langer und schneereicher Winter bis Ende März. Jahresabschluß in der Theaterscheune in Ebersbach.
2007 – Besichtigung der staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg bei der Frühjahrsausfahrt. Ertragreiches Obstjahr, Niederschläge und Sonnenschein fast ideal, erstmalig über 1000 kg Äpfel-
und Birnen von den Streuobstbäumen. Der OGV beteiligt sich an der Finanzierung des 2. Hagelfliegers mit 1.-- Euro je Mitglied.
Teilnahme am 1. Erlebnisbauernmarkt bei den Fellbacher Weingärtnern.
2008 – Wetter, Winter mild, kein Hagel, gute Niederschlagsverteilung, gutes Erntejahr. Jahresausflug in die Steiermark – „St. Ruppert liegt am Loggerteich und rundherum liegt Österreich“ „dera mera“.
2009 – Besichtigung der Biogasanlage in Schmiden bei einem unserer Rundgänge. Durch die feuchte Witterung, vor allem Frühjahr, im Erwerbs- und Hobbyanbau große Einbußen beim Ertrag durch Schorfbefall.
2010 – Mitgliederzahl bleibt das letzte Jahrzehnt relativ konstant bei 190-200 Mitgliedern.
Der Jahresausflug geht nach Thüringen, in Eisennach haben wir die Wartburg besucht und die Wilhem-Busch-Mühle, ein Bratwust- und ein Brotmuseum besichtigt. Tiefe Eindrücke hinterließen auch der Rennsteig, die historischen Ortskerne von Erfurt, Schmalkalden und der geographische Mittelpunkt von Deutschland.
2011 – ein später Nachtfrost am 4. Mai führte zu teilweise erheblichen Schäden an den Fruchtansätzen. Bei Äpfeln, die sich davon wieder erholt haben, führte dies bis zur Ernte zu Vernarbungen und manchmal bizarren Früchten.
Unsere Streuobstbäume brachten ca. 2,5 to. Ertrag an Äpfel und Birnen. Nach 26 Jahren erzielen wir beim Fellbacher Herbst erneut den 1.Platz verbunden mit einem Geldpreis über 150,--€ für den originellsten Festwagen!
Unser Herbst-Motto:
"Der Apfel hat schon im Paradies alles verdreht, da hat sich noch kein Fahrrad, Bahn oder Auto gedreht"
2012
die Vorbereitungen zum Jubiläum laufen auf Hochtouren…
60 Jahre Baden-Württemberg, 100 Jahre Obst- und Gartenbauverein Fellbach